Rohstoffe - HiProSUN
Die Tierfuttermittelindustrie bedient einen ständig proportional zur Bevölkerungsentwicklung wachsenden Markt.
Ohne Zusatz von Proteinen (Eiweiß) können die benötigten Mengen von Tierprodukten in der gewünschten Qualität nicht mehr erzielt werden.
Die Futtermittelindustrie verwendet daher immer mehr gentechnisch veränderte Organismen (GVO), hauptsächlich gentechnisch verändertes sehr teures Sojaschrot, das einen Proteingehalt von durchschnittlich 46% aufweist.
Da in Europa keine großen Mengen Soja angebaut werden, erfolgt der Anbau in Brasilien auf einer Fläche von mehr als 100 Mio. Hektar.
Der überwiegende Teil dieser Flächen ist ehemaliger Regenwald.
Durch die massive Steigerung der Produktion werden fortlaufend weiter große Teile des Regenwaldes abgeholz, um Platz für immer neue Sojaanbauflächen zu schaffen.
Teures gentechnisch verändertes Sojaschrot aus Südamerika als Futtermittel kann jedoch durch kostengünstiger produziertes (nicht gentechnisch) verändertes Sonnenblumenextraktionsschrot u.a. aus Europa ersetzt werden.
Sonnenblumenextraktionsschrot ist ein nachwachsender Rohstoff, welcher als Nebenprodukt bei der Herstellung von Sonnenblumenöl anfällt und bis heute nur bedingt bei der Tierfutterherstellung verwendet werden kann.
Trotz des hohen Eiweißgehaltes kann er nur in geringen Mengen dem Tierfutter beigemischt werden, da die Schalen, Rohfasern und Gerüstsubstanzen nur von Wiederkäuern verdaut werden können.
Bei der Verwendung des Sonnenblumenextraktionsschrots als Energieträger entstehen bei der Verbrennung durch die hohen Eiweißgehalte nicht vertretbare CO2-Emissionen, welche die Grenzwerte überschreiten.
An dieser Stelle setzt das HiProSUN-VerfahrenAMP an, indem es die bestehenden Hindernisse beseitigt und eine fast vollständige Verwertbarkeit des Sonnenblumenextraktionsschrots ermöglicht.
Sonnenblumenextraktionsschrot als Rohstoff steht in ausreichender Menge am Weltmarkt zur Verfügung.
Die HauptanbauländerAMP für Sonnenblumen (2020) und damit Hauptlieferanten für Sonnenblumenextraktionsschrot sind die Ukraine mit 6,7 Mio. t, Russland mit 5,4 Mio. t, die EU mit 4,2 Mio. t, die Türkei mit 1,4 Mio. t und Argentinien mit 1,3 Mio. t.
Weitere Anbauländer sind USA, Kasachstan, Serbien, Moldawien, Iran, Ägypten, Weißrussland, Bosnien und Herzegowina, Kirgisistan und Aserbaidschan.